Sanierung des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes auf dem Gelände der Hochschule Osnabrück, Standort Lingen
Die Sanierung der Halle I/II wurde denkmal- und bestandsorientiert ausgeführt. Zur Wahrung des Industriecharakters blieben sowohl die gesamte Stahlträgerkonstruktion sowie die Sparrenkonstruktion der Lichtbänder im Dach, als auch die historischen Fassadenaufbauten Innen und Außen erhalten.
Für die vollständige Fassadensanierung mussten die historischen Ziegelsteine im Originalton neu gebrannt werden und sämtliche Fenster und Türen als Rekonstruktion hergestellt werden.
Die halbsteinige Klinkermauerwerk-Außenwand wurde nach Erfordernis ausgebessert, abgängige Fenster wurden mit Einscheibenverglasung und Stahlprofilübernahme rekonstruiert, die Einscheibenverglasung der Lichtbänder erneuert und die abgängigen Deckenplatten mit Leichtbetonplatten einheitlich ausgetauscht.
Die historischen Stützen- und Tragwerkkonstruktionen, die Kranbahnträger und fünf Kranbahnen wurden gereinigt, saniert und blieben vollständig erhalten.
Die Halle I/II blieb unverändert und dient nach der Sanierung als äußere Klimahülle für die neuen Institutsgebäude der Hochschule Osnabrück, die im Halleninnenraum im Haus-im-Haus-Prinzip errichtet wurden.
Downloads
Daten
Hallenvolumen: 160.000 m³
Grundfläche: 11.200 m²
Stahlkonstruktion in der Dachebene: 14.000 m²
davon Glasflächen: 7.000 m²
Leichtbetondecke: 7.000 m²
Klinkerflächen: 3.000 m²
Stahlfenster: 1.720 m²
Baubeginn: 2009
Fertigstellung: 2011
Leistungen
- Grundlagenermittlung
- Vorplanung mit Kostenschätzung
- Entwurfsplanung und Kostenberechnung
- Genehmigungsplanung
- Ausführungsplanung
- Vorbereitung der Vergabe
- Mitwirkung bei der Vergabe
- Objektüberwachung
- Objektbetreuung und Dokumentation